Bisher gefahrene KM: 21.333 km
16.01.14 Früh morgens fuhren wir zu den Nazca-Lines. Die Nazca-Lines wurden über mehrere Epochen hinweg in die Wüste kreiert. 800 Linien, 300 geometrische Figuren und 70 Tier- und Pflanzendarstellungen bedecken eine Fläche von 500 Quadratkilometern. So richtig erkennen kann man sie erst aus der Luft, was sie umso mystischer macht, da zu ihrer Entstehung (teilweise deutlich vor Christi Geburt) es diese Möglichkeit ja nicht gab. Es gibt Theorien, inklusive solcher die UFOs und Außerirdische mit einschließen (einer der berühmtesten Figuren ist auch der Astronaut. Da wir etwas bammel vor diesen Fliegern haben, die über die Lines fliegen (man hört hier immer wieder von Abstürzen) entschieden wir uns, 20 km nördlich an der Panamerika, die Lines von dem Aussichtsturm anzuschauen.
In dem Örtchen nördlich davon gibt es ein Museum das der Nazca-Line-Forscherin Maria Reiche gewidmet ist. Die Frau hat die meiste Zeit ihres Lebens (95 Jahre wurde sie alt) unermüdlich an der Entschlüsselung dieses Mysteriums gearbeitet.
Dann ging es auch schon weiter nach Lima. In Lima angekommen, dauerte es nicht lange und die Mexikans are back. Das Hostel war im besten Stadtteil Miraflores. Das Hostel war abgesichert wie „Fort Knox“, überall Kameras, Alarmanlagen etc.
In diesen zwei Tagen in Lima waren wir an der Küste und schlenderten durch die Millionenmetropole.
Im Stadtteil Miraflores, inmitten eines Wohngebietes, befindet sich die Pyramide „Huaca Pucllana“. Es handelt sich um eine Lehmziegelpyramide, die aus der Zeit 200 bis 700 nach Christi stammt. Interessant ist die Bauweise aus senkrecht aufgestellten Lehmziegeln. Ganz oben auf der Pyramide hat man einen fantastischen Blick über die Stadt.
Hier in Peru bekommt man an jeder Ecke Cuy, die Delikatesse hier.
Am 18.01.14 ging es wie immer früh morgens weitere 560 km Richtung Huanchaco. Oh je, dachte ich, bei diesem Verkehr soviele Kilometer, ein Alptraum. Der Verkehr ist unglaublich hier.
In Huanchaco angekommen, fanden wir ein nettes Hostel mit einem super Essen. Wir waren eh wie ausgehungert. Den ganzen Tag gefahren und nichts großartiges gegessen.
Am nächsten Morgen wieder weiter Richtung Ecuador und wieder über 500 km, unglaublich. Auf der Strecke Richtung Mancora, ca 100 km vor der Grenze, trafen wir ein kolumbianisches Paar Marcella und Andres und Billy, der aus Australien ist. Wir nahmen uns in Mancora alle zusammen ein Hostel. Die drei sind super sympathisch und nett. Mancora erinnert uns ein wenig an Thailand, überall Bars, Restaurants und „Tuktuks“.
… Und am nächsten Tag fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück alle zusammen nach Ecuador. Jetzt ist es vorbei mit den schnellen Grenzübergängen, je näher man Richtung Zentralamerika kommt, umso korrupter und schwieriger wird es. Die Ausreise von Peru war flott erledigt aber die Einreise nach Ecuador erforderte sehr viel Geduld.
Irgendwo kurz vor Guayaquil haben wir in einer Stadt übernachtet. Die Parkplätze sind manchmal ganz witzig in den Hotels hier in Ecuador oder Peru. In diesem Hotel mussten wir in einem Meetingraum des Hotels parken.
… Und weiter am nächsten Tag über Quito nach Ibarra. Ibarra ist eine nette große Stadt. Unseren Freund den Stuhli haben wir leider nicht getroffen, da wir erst ziemlich spät am Abend in Ibarra ankamen.
… Und am nächsten Tag weiter nach Kolumbien …. Oh je, an der Grenze verbrachten wir 3 Stunden bis alles erledigt war. Die Strecke war zwar sehr befahren aber landschaftlich sehr schön.
Unser erster Stop in Kolumbien war, dank unseren Freunden aus Kolumbien (alleine hätten wir dort nicht hin gefunden), die Santuario Las Lajas. Ein wunderschönes Schloß inmitten den Bergen.
Nach der kleinen Mittagspause fuhren wir über das bergische Kolumbien nach Pasto. Es ist eine tolle Strecke hier und landschaftlich sehr schön. Wow Kolumbien ist echt toll, die Menschen sehr sehr freundlich und es ist sehr sauber hier. Mit den Tieren wird hier auch relativ gut umgegangen. Es war schon wieder mal dunkel als wir Pasto erreichten. Die Hotelsuche war ein einziges Chaos und der Verkehr war extrem und überall standen die Securitys mit ihren MP,s Pistolen. Dank Andres und Marcella, die sich alleine auf die Suche machten, hatten wir nach ca 2 Stunden einen bezahlbaren Schlafplatz gefunden.
Am 24.01.14 fuhren wir alle zusammen weiter Richtung Cali. Die Strecken hier in Kolumbien sind wunderbar, bergauf bergab, zum Motorradfahren ein Traum.
In Cali sind wir jetzt alle in dem Hostel Casablanca im Stadtteil Santiago de Cali. Es ist ein Bikerhostel und ist super hier. Cali ist eine richtig nette Stadt.
Nachdem wir jetzt alle in den letzten Tagen soviele Kilometer gemacht haben, war es heute mal wieder Zeit für ein ausgiebiges trinken und plaudern bis in die Nacht. Die letzte Zeit sind wir schon immer gegen neun oder zehn Uhr ins Bett gegangen, so fertig waren wir.
Leider mussten heute morgen Marcella und Andres nach Hause fahren, die hatten nur 3 Wochen Urlaub. Wir bleiben heute noch mit Arturo und Billy hier und relaxen.