Okt 31

Bisher gefahren KM: 3111 km

Nach einem kleinen unverschämt teuren Frühstück in dem Hotel sind wir nach El Calafate in die Touristenhochburg aufgebrochen. Das Städtchen El Calafate ist aber schon echt schnuckelig. Eine willkommene Abwechslung zur tristen Einsamkeit. Hier bekommt man alles was das Herz begehrt. Vor allem Michas „Lieblingsessen“.

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Es gibt aber Gott sei Dank auch genug vegetarisches Essen.

Das Wetter ist überraschend angenehm, es scheint die Sonne und es ist total mild und frühlingshaft.

Wir fanden einen netten Campingplatz in der City und stellten unser Zelt auf.

In dem Städtchen hier gibts auch leckeren Crêpe und Café Amerikano …

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Heute waren wir natürlich bei der Touristenattraktion des Perito-Moreno-Gletschers. Es war echt toll, wir sind mit den Motorrädern hin gefahren und durch den Nationalpark.

Eine Ratespiel für Tante Ines: was ist das hier für ein Busch, hat er 1,2,3,4 oder 5 Blüten ??????

Eine Ratespiel für Tante Ines: was ist das hier für ein Busch, hat er 1,2,3,4 oder 5 Blüten ??????

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Hier ein paar Infos über den Perito-Moreno-Gletscher, für die die es noch nicht wissen (Markus, du musst das nicht lesen, warst ja selber schon hier)
Wenige Gletscher auf Erden sind so aufregend wie der bläulich schimmernde Perito-Moreno-Gletscher. Die 60 m hohen, gezackten Gipfel brechen knallend ab und krachen zu Tal, lösen kleine Flutwellen aus und schwimmen dann als Eisberge im Wasser. Man kann ständig das laute krachen des Eises hören. Er ist 35 km lang, 5 km breit und 60 m hoch. Was ihn so außergewöhnlich macht, ist seine schnelle Fortbewegung: er kommt pro Tag bis zu 2 m voran und ist der einzige Gletscher, der sich bis dato nicht verändert hat.

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Suchspiel, wo ist was abgebrochen ???

Suchspiel, wo ist was abgebrochen ???

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Manche Touristen warten stundenlang bis eine Eiszacke abbricht, um ein Foto zu schießen. Wir haben nicht solange ausgeharrt, wer und kennt weis bestimmt, dass unsere Geduld nicht die Beste ist. Wir haben noch einen super netten Canadier kennengelernt, der Peters Motorrad in Portland kaufen will und einen super sympathischen Mexikaner, bei dem wir wohnen werden wenn wir in Mexiko sind.

So morgen geht’s bei nicht so guter Wettervorhersage weiter Richtung Südpol. Mal sehen, was das Wetter so mit sich bringt, lassen wir uns überraschen.

Okt 30

Auf dem Weg Richtung El Calafate sahen wir ein Pferd das sich im Stacheldrahtzaun verhängt hatte. Auf der gesamten Route 40 ist rechts und links Stacheldrahtzaun als Absperrung zur Straße. Höchstwahrscheinlich damit die Tiere nicht auf die Straße laufen, dies ist aber in unseren Augen nicht die richtige Lösung, da sie alle versuchen drüber zu springen. Den Lamas gelingt es leichter als den Pferden. Sehr oft bleiben die Tiere am Stacheldrahtzaun hängen und verenden qualvoll. Oft genug haben wir Skelette am Straßenrand gesehen. Das Pferd das Peter gerettet hat, war schon sehr an den Beinen verletzt und es kam vom Zaun nicht mehr weg, sodass Peter die Drähte am Zaun weg schneiden musste. Vermutlich war das Pferd schon die ganze Nacht dort verhangen, wir können leider nicht sagen ob es überlebt, da es schon überall heftige Wunden hatte.

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Okt 29

Bisher gefahrene KM: 2852 km

Nichts ahnend was uns erwartet ging’s früh morgens bei eisigen Temperaturen los Richtung El Calafate. Von Perito Moreno bis zur nächsten Ortschaft Bajo Caracoles waren es 130 km in der Kälte. Wir kauften uns einen Café zum aufwärmen und Micha hat sich ein paar zweite Socken angezogen weil sie so kalte Füße hatte. Zum Glück hat Peter zu Hause noch die Griffheizung ans Motorrad gebaut.

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Außer diesem Shop, Hostel und der Tankstelle gab es nichts in diesem Ort.

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Das Wetter wurde besser und es war ein unvergesslicher Tag. Landschaftlich ist das was wir hier erleben dürfen mit nichts auf der Welt zu vergleichen. Die unglaubliche Ferne ist der Hammer und du fährst eine halbe Stunde bis Stunde immer geradeaus und niemand kommt dir entgegen und du siehst nur die einsame Landschaft und kleinere Lamaherden. So etwas unglaubliches haben wir beide noch nie gesehen, nicht einmal in USA.

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Unser Maskottchen darf natürlich auch nie fehlen.

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Nach endloser Weite passierte es dann. Micha war anscheinend zu sehr beeindruckt von allem und war sich zu sicher mit ihrem Fahrstil. Peter bremste auf der nicht asphaltierten Straße, Micha fuhr natürlich zu dicht auf, bremste zuviel mit der Vorderradbremse und dann lag sie auch schon (300 kg sind dann doch zuviel zum halten). S T U R Z

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Außer das der Blinker vorne kaputt ist, ist nichts passiert.

Nach 230 km erreichten wir die nächste Stadt Gobernador Gregores. Wir tankten unsere Motorräder auf und überlegten hier zu bleiben. Wir entschieden uns, aufgrund des super guten Wetters und wenig Wind weiterzufahren, obwohl wir wussten was uns erwartete. Im Nachhinein war das nicht eine so gute Entscheidung, da über 100 km Richtung El Calafate nur sehr schlechte Schotterpiste war. Es war so so so anstrengend und irgendwie gingen uns beiden die Kräfte auch aus.

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Es kam auch keine Ortschaft wo wir hätten bleiben können. Zelten war hier auch nicht möglich.

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Endlich ca 100 km vor El Calafate fing endlich eine gute asphaltierte Straße an. Mann, waren wir froh.

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Peter hätte es wahrscheinlich die letzten 100 km nach El Calafate ohne Probleme noch geschafft. Micha aber nicht und so zelteten wir an einem Hotel mit Camping ca. 80 km vor El Calafate, der leider nicht ganz billig war.

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Es ist echt ein Wahnsinn, welche Probleme ein Helm verursachen kann. Micha hat totale Schmerzen am Ohr. Langsam müssen wir uns etwas einfallen lassen.
Ansonsten geht es uns sehr gut. Es war einer unserer besten Entscheidungen, diese Reise zu machen. Wir erleben alle Höhen und Tiefen einer Reise voller Gegensätze, geraten dabei an unsere Grenzen und sind doch glücklich.

Okt 29

Bisher gefahrene KM: 2260 km

Nachdem wir im Hotel kein Frühstück bekommen haben, frühstückten wir in der nahe gelegenen Tankstelle und haben einen Niederländer getroffen, der mit dem Fahrrad unterwegs ist. Unsere heutige Strecke führte uns teilweise über Schotterpisten. Das war nicht so dramatisch, aber der Wind wird ab Mittag immer stärker. Sind heute über Rio Mayo nach Perito Moreno gefahren. Die Ortschaften bzw Städte sind hier ca 100 – 250 km entfernt. Dazwischen gibts nichts. Unglaublich aber sehr schön, man sieht fast keine Fahrzeuge auf der Straße.
Am Campingplatz in Perito Moreno angekommen, habe wir ein canadisches Paar getroffen, die mit dem Fahrrad Richtung Süden unterwegs sind.

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Camping Perito Moreno

Okt 29

Bisher gefahrene KM: 1890 km

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Eiern und frischem Brot von den Campingplatzbesitzern ging es weiter Richtung Süden. Unsere Strecke verlief auf einer guten Asphaltstraße über Esquel nach Tecka und dann nach Costa wo wir uns ein Hotel zum nächtigen nahmen, da es in diesem Dorf sonst nichts gab. Heute war der Wind sehr stark, es ist wirklich schwierig das Motorrad unter Kontrolle halten.

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An einer Tankstelle, ca 100 km vor Costa, wo rein gar nichts war, trafen wir den Canadier Pierre Paul Cayer, der zu Fuß von Canada Richtung Südpol unterwegs ist. Sein Buch heißt „The Dream Walker“, falls jemand Interesse hat. Wir denken es gibt mehrere Arten zu reisen, man kann es mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Fahrrad machen aber zu Fuß ist es schon ganz extrem. Das ist wahrscheinlich das Ultimativste.

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Okt 27

Wir haben momentan nicht so die Möglichkeiten ins Internet zu gehen, da wir uns etwas in der Pampa befinden. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen uns geht’s super! Berichte und Fotos folgen, da wir gerade nur tanken sind und nicht solange hier bleiben möchten.

Okt 27

Bisher gefahrene KM: 1574 km

In der früh aufgewacht, kam erstmal der süße Hund vom Campingplatz zum kuscheln.

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Dann ging es wieder weiter über El Bolson bis zum See Epuyen. Eigentlich wollten wir heute mehr Kilometer machen aber unser Sturzhelm macht uns schwer zu schaffen. Der super teure Shoei Neotec. Bei Peter drückt es irgendwie am Kiefer auf einen Nerv, so dass er meint er hat Zahnschmerzen und bei Micha drückt er so am rechten Ohr, dass sie meint sie hat eine offene Stelle. Hoffentlich wird das besser.

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Wir fanden direkt am See einen total netten Campingplatz. Die Besitzer sind ein Paar aus Frankreich. Hier am Platz laufen Hunde, Ziegen und Schafe herum und eine Kuh gibts auch. Heute haben wir uns mal wieder selbst was zum Essen gemacht, es gab frischen Salat (den wir aus dem Gemüsegarten der Besitzer bekommen haben) und Suppe mit Reis.

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Okt 27

Bisher gefahrene KM: 1411 km

Nach einer schlecht geschlafenen Nacht und einem „tollen“ Frühstück (trockenes Brot, schwarzer Tee und Nescafé) vom Hostel ging es in der früh weiter Richtung Süden.

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Bevor wir los fuhren, wollte Peters neue Freundin noch ein Foto mit ihm.

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Peters neue Taxikollege

Peters neue Taxikollege

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Unsere Strecke führte uns durch das sieben Seenland Argentiniens und durch eine beeindruckende Landschaft.

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Mittags machten wir Pause in Villa Angostura, einer touristischen schönen Kleinstadt. Das Wetter ist super schön, nur der Wind ist ab mittags sehr zunehmend was das Motorradfahren ein wenig erschwert. Weiter ging es nach Bariloche, wo wir schnell feststellten in dieser Stadt möchten wir nicht bleiben. Also ging es auf einer schönen Straße Richtung El Bolson. Wir fanden ca. 15 km nach Bariloche einen wunderschönen Campingplatz im Nationalpark Nahuel am See Nahuel Huapi.

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Sternenhimmel

Okt 23

Bisher gefahrene KM: 1165 km

Nach einer gut geschlafenen Nacht ging es am Vormittag los. Unsere Fahrt verlief über Alumine und die Strecke führte uns durch eine wunderschöne Landschaft auf einer Piste. Man muss sich beim Fahren auf der Kiespiste immer extrem konzentrieren, sonst liegt man schneller auf der Schnauze als man denkt. Es ging immer entlang am Rio Alumine Richtung San Martin de los Andes. Das Wetter ist heute richtig schön sonnig. Mittags legten wir eine kleine Pause ein, um Brotzeit zu machen. Wir übernachten jetzt hier in San Martin de los Andes. Ein sehr netter argentinischer Taxifahrer hat uns in das Hostel Los Coloradas gebracht.
Argentinien ist ein wunderbares Land, die Menschen sind super freundlich und mit den Hunden wird genauso umgegangen wie bei uns daheim. Das einzige Problem sind die Bankautomaten hier. Es gibt nur wenige und nach mehrmaligen Versuchen haben wir endlich mit der Visakarte Geld bekommen.

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Okt 23

Gestern Abend trauten wir unseren Augen nicht, es schneite.
Mit dem Motorrad in der Welt unterwegs zu sein, ist nicht immer spaßig.

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