Bisher gefahrene KM: 16.870 km
Am 05.01.14 machten wir uns auf den Weg von Salta Richtung Atacama Wüste. Wir waren fest davon überzeugt, dass wir heute die knapp 500 km bis San Pedro de Atacama schaffen würden. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten war, dass die Strecke über einen knapp 5000 Meter hohen Pass führte.
Unser Weg führte uns durch die unglaublich schöne Landschaft durch. Jujuy. Auf der Strecke trafen wir eine deutsch-schweizerische Reisegruppe, die uns netterweise auf einen Café eingeladen haben.
Die Reisegruppe besteht aus 17 Wohnmobilen, die alle mit einem deutschen Guide von Südamerika über die Panamerikana nach Nordamerika reisen. Die netten Leute teilte uns dann mit, dass der Pass zur Atacama Wüste knapp 5000 Meter hat. Man muss sagen, an diesem Tag hatten wir uns wirklich schlecht informiert über die Strecke.
Nach einem kurzen Stopp in Purmamarca fuhren wir auf den Campingplatz in Tilcara wo wir die Reisegruppe trafen. Tilcara ist ein schöner kleiner Ort, hier merkt man schon die Nähe zu Peru.
Nach einer unangenehmen lauten Nacht auf dem Zeltplatz machten wir uns früh morgens auf den Weg nach San Pedro de Atacama. Der Pass „Paso de Lama“ führte uns erstmal auf 4.170 Meter hoch.
Dann ging es weiter zur Grenze Argentinien/Chile. Wow, dann ging es noch höher. Der Pass war am höchsten Punkt 4.820 Meter. Uns wurde ein bisschen mulmig, Peter bekam Kopfschmerzen und mir wurde schwindlig als ich vom Motorrad abstieg, obwohl wir am Abend zuvor etliche rohe Knoblauchzehen aßen. Das soll angeblich für die Höhe helfen. Unsere Motorräder hatten keine Probleme. Auf der Strecke, landschaftlich unglaublich toll, trafen wir einige Motorradfahrer aus Chile und Argentinien.
Leider haben wir kein Foto am höchsten Punkt geschossen.
Vorbei kamen wir auch an dem atemberaubenden Salar de Atacama (Salzsee).
Kurz vor San Pedro de Atacama ging es zu unserem Glück auf 2500 Meter runter, was allerdings immer noch hoch für uns ist. Diese kleine Stadt mit nur ca. 2000 Einwohnern ist Ausgangspunkt für die Attraktionen in der Atacama Wüste. Als wir dort ankamen machten wir uns auf die Suche nach einem günstigen Hostel. Uns hat fast der Schlag getroffen, das günstigste Hostel, eher ein Loch wie ein Zimmer, lag bei 60 USDollar. Gott sei dank wussten wir wo die Reisegruppe mit den Wohnmobilen stand und so entschieden wir uns, dort hin zu fahren. Es war ein Hotel mit Parkplatz. Dort zahlten wir zwar auch fast 45 Euro. Naja war ziemlich nah an der Stadt, das kleine Dorf ist wirklich süß und mit der Reisegruppe wars auch lustig. Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug mit der Gruppe zu den höchstgelegenen Geysiren der Welt. Sie liegen nochmal 2000 Meter höher als San Pedro, somit ging es also wieder auf 4500 Meter Höhe. Um 5 Uhr morgens wurden wir schon von einem Bus abgeholt. Während des Sonnenaufgangs sind die Geysire besonders aktiv, weil zu dieser Zeit das gefrorene Wasser in der Umgebung auftaut.
Mittags waren wir dann wieder zurück im Hotel und machten San Pedro unsicher. Wir waren auf dem Markt und abends mit der Reisegruppe lecker essen. Es war total schön und lustig.
… So sehen die Shops hier aus, klein aber fein …
So am nächsten Morgen fuhren wir dann weiter über Tilcara nach Iquique. Landschaftlich wunderschön, erst ging es durch die Wüste und dann entlang an der Küste. Hier ist es staubtrocken und Regen gib es nie. Auf der Strecke trafen wir Motorradfahrer aus Belgien, die eine 3 wöchige Tour durch Chile machen.
In Iquique haben wir ein schönes Hostel gefunden, wo wir eine Nacht blieben. Die Stadt ist an der Küste mitten in die Wüste gebaut. Es gibt für uns hier nicht viel zu tun. Der Sonnenuntergang war toll.
Am Hafen haben wir das riesige Segelschiff entdeckt …
Am nächsten Tag fuhren wir wieder von der Küste weg in die Wüste über einen Pass nach Arica. Die Strecke führte uns durch die triste Landschaft der Atacama Wüste. Streckenweise was es sehr gefährlich, weil die Sandberge langsam das Brechen anfangen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieser Pass noch lange befahrbar ist.
In Arica angekommen waren wir echt überrascht. Hier gibt es einen tollen langen Sandstrand. Dank zwei netten deutschen Mädels, die wir in einem Café kennenlernten, haben wir jetzt ein super Hostel „Arica Unite“, dass von einem französischem Paar geführt wird.
Januar 11th, 2014 at 21:38
…etliche rohe Knoblauchzehen… Tja. 🙂
Januar 12th, 2014 at 00:24
Sehr beeindruckend 🙂 Mei höchstes waren grad mal knapp 3000 Meter.