16.12.2008 – 17.12.2008 von der Zebrabar ging es weiter nach Mali

Kilometerstand bei Abfahrt Zebrabar: 117.298 km

Kilometerstand bei Grenzübergang Mali: 117.891 km

Kilometerstand bei Ankunft in Kayes/Mali: 117.992 km

Bisher gefahrene Kilometer: 7.242 km

 

Früh morgens ging es nach einem sehr kleinen Frühstück von der Zebrabar Richtung malische Grenze. Die Teerstraße führte uns durch viele kleine Dörfer und eine schöne Landschaft.

Mittags machten wir einen kurzen Stopp an einem einheimischen Restaurant wo wir einen Café und leider nur ein Brot mit Frischkäse bekamen. Danach ging es in das Dorf Quoro Sogui. Da es schon 16 Uhr war, entschieden wir uns die Nacht im Hotel Quoro Sogui zu verbringen.

Wir konnten im Innenhof des Hotels in unseren Fahrzeugen übernachten. Nach einem kleinen Ausflug ins Dorf kochte uns ein Hotelangestellter noch etwas zu essen.

Peter bekam wie immer Fleisch mit Pommes und Salat. Das Essen war sehr lecker und Bier gab es auch.

Am nächsten Tag fuhren wir dann Richtung Grenzübergang Kidira. Kurz vor der Grenze kamen wir in eine Polizeikontrolle. Der Polizist winkte uns durch und wir dachten wir können weiter fahren. Doch er stoppte uns und meinte wir hätten nicht angehalten. Er hatte uns doch durch gewunken? Wir mussten 1500 CFA (ca. 2 Euro) Strafe bezahlen und durften weiterfahren. Das war wieder einmal typisch Senegal. Die Polizei ist nur auf Abzocken aus.

Die Straße zur Grenze war zwar geteert aber hatte viele Schlaglöcher. Man muß immer total konzentriert sein, wenn man hier Auto fährt. Auf einmal kamen wir an eine eingestürzte Brücke in der ein LKW total kaputt lag. Der Fahrer hatte die eingestürzte Brücke wahrscheinlich übersehen.

 

Endlich an der Grenze zu Mali angekommen mussten wir wieder 2 km zurück durch das Dorf fahren um die Zollformalitäten für die Ausreise zu erledigen. Die Zöllner waren sehr freundlich und zuvorkommend. Nun ging es weiter zur Einreise Mali. Wir erhielten das Visum für 25 Euro pro Person für 1 Monat an der Grenze ohne Probleme. Das Carnet de Passage wurde leider nicht akzeptiert und somit mussten wir das Laissez Passez für 10 Euro kaufen. Innerhalb 2 Stunden waren alle Grenzformalitäten erledigt.

Weiter ging es auf einer richtig guten Teerstraße nach Kayes.

Wir irrten ein wenig umher, da wir das Hotel mit Camping suchten und nicht fanden. Wir entschieden uns zum Kamankole Palace zu fahren, dass wir auf einem Werbeplakat gelesen hatten. Peter war schon ganz nervös, da er unbedingt unseren „Muli“ überprüfen wollte. Während der Fahrt hörten wir immer wieder ein Geräusch beim Anfahren. Wir hofften, dass es nicht das Getriebe ist. Wir fragten am Hotel, ob wir im Innenhof campieren dürfen. Wir bezahlten ca. 10 Euro und konnten sogar den Pool benutzen. Peter checkte unseren „Muli“ und stellte fest, das Geräusch kommt vom Getriebe. Nach überprüfen und abschrauben des Verteilergetriebes stellte sich heraus, dass sich nur eine Mutter gelöst hatte. Wir waren sehr froh, dass es nichts Größeres war.

Das Hotel war schön und verfügte auch über eine Bar in der wir abends noch etwas tranken.

Mali ist 1.240.000 Quadratkilometer groß und erstreckt sich von allen Sahelländern am weitesten nach Norden in die Sahara hinein und infolge von der Nord-Süd-Ausdehnung über mehrere Klima- und Vegetationszonen: vom Rand der tropischen Feuchtsavanne über die Trockensavanne und die Sahelzone bis in die Wüstengebiete der Sahara.

Mali zählt allerdings zu den am schwächsten besiedelten Ländern Afrikas. Der Norden ist fast menschenleer; die Mehrheit der 12,3 Millionen Einwohner lebt entlang der Flüsse im Süden. Die eingeborene und schon immer hier lebende Bevölkerung Malis setzt sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen. Da die Grenzen jedoch Folgen europäischer Kolonialpolitik sind, ist keine der Ethnien lediglich in Mali anzutreffen.

Vom ersten Eindruck her ist Mali ein sehr schönes Land und die Polizisten sind hier nicht korrupt. Leider ist hier immer noch die Amtssprache Französisch, dass uns ein wenig Probleme bereitet.

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