11.11.2008 Tarifa/Spanien bis 14.11.2008 Marokko/Chefchaouen

Kilometerstand bei Ausreise Europa: 113.430 km

Bisher gefahrene Kilometer: 2.680 km

 

Am 11.11.2008 erreichten wir Tarifa, eine kleine Ortschaft hinter Algcieras wo wir 3 Tage am Campingplatz Rio Jara blieben und uns auf Afrika vorbereiteten. Afrika ist nur noch 15 km entfernt.

Der Campingplatz ist sehr schön gelegen, ca. 4km hinter der kleinen Ortschaft Tarifa, direkt am Meer, sehr sauber und gepflegt. Hier lies es sich gut aushalten. Es gibt Strom und die Duschen sind warm allerdings hat das alles auch seinen Preis, 28 Euro pro Nacht. Die Gegend um Tarifa ist ein Kitesurfing-Paradies, da der Wind täglich ab Mittags auffrischt. Die Strände sind kilometerlang. Die Tage sind angenehm warm, dafür die Nächte eiskalt. Einen Tag nutzten wir für einen Ausflug nach Gibraltar eine englische Enklave und somit alles very very british. Wir denken, die Spanier hätten es gerne zurück aber genauso gut hätten wir unser gestohlenes Geld auch wieder gerne zurück. Wohl auch nicht machbar. In der Straße von Gibraltar, die das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindet ist vor kurzem ein Frachtschiff aufgelaufen und zerbrochen. Wohl auch nicht alltäglich, sie versuchen nun es zu zerlegen aber das wird wohl ein Jahrhundertjob.

In Gibraltar gibt es unter anderem auch noch die letzte europäische Affenkolonie. Sie hausen ganz oben am Felsen aber die Besichtigung hätte 8 Pfund pro Person gekostet. Dies sind umgerechnet ca. 16 Euro. Es war uns zu teuer, da wir mit Sicherheit noch genug Affen zu sehen bekommen. Durch Zufall trafen wir bei der Einreise nach Gibraltar unseren Mitfahrer Jonas, der ebenfalls Gibraltar besichten wollte.

Wir erledigten alle Einkäufe, füllten die Wassertanks unseres Mulis auf und am 14.11.2008 ging es früh morgens los Richtung Algcieras zur Fähre die uns nach Ceuta brachte.

Ceuta gehört noch zu Spanien, ist aber schon auf der marokkanischen Seite also in Afrika. Ceuta ist eine Enklave der Spanier auch noch ein Überbleibsel der spanischen Eroberer. Hier tankten wir noch unseren Muli voll mit Diesel, hier ist ein zollfreies Gebiet und der Liter Diesel kostet 79 Cent. Dann ging es weiter zur marokkanischen Grenze.

Die Einreise war relativ einfach dank der Hilfe von „freundlichen Touristenmanagern“, die gleich mal Geld von uns verlangten. Wir konnten ihn gar nicht abwehren, er nahm uns sofort in Beschlag. Wir gaben ihm 4 Euro, damit war er natürlich nicht zufrieden aber die Arbeit war schon getan und wir hatten ihn nicht nach seiner Hilfe gebeten. Die Zöllner fragten uns nach Waffen, wir konnten ihnen nur mit „Rocky“ dienen. Alles klar dann… Bonjour in Marokko. Der Tourismus in diesem Land wird zunehmend größer und das Land bereitet sich darauf vor. Unsere Route führte uns zunächst, ca. 120 km von der Grenze entfernt, an einen kleinen Ort im Rifgebirge namens Chefchaouen. Diese kleine Ortschaft hat 45.000 Einwohner und liegt unterhalb der phänomenalen Rifgipfel. In der alten Medina Chefchauens mischen sich marokkanische und andalusische Einflüsse. Sie ist einfach traumhaft schön mit ihren roten Dächern, knallblauen Häuschen und schmalen Gassen. Wir aßen gleich mal einen guten Couscous mit Gemüse. Einwenig aufdringlich sind hier die Dealer. An jeder Gasse und auch am Campingplatz wollen sie dir etwas verkaufen.

Unser Campingplatz „Azilan“ befindet sich oberhalb dem Städtchen. Man hat einen sehr schönen Ausblick auf die Stadt.

Für Marokko ist der Campingplatz sauber, heißes Wasser kostet 1 Euro und Internetzugang hat man hier auch. Man muß ab jetzt einfach die Ansprüche bezüglich auf Sauberkeit der Duschen und Toiletten einwenig reduzieren.

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