07.11.2008 / 03:00 Uhr morgens, Raub in Nähe Nabonne/Frankreich

Heute Nacht mussten wir richtig Lehrgeld bezahlen unter anderem durch Dummheit und Leichtsinn …

 

Hier eine kleine Schilderung des Raubs:

 

Um ca. 3:00 Uhr nachts als wir an einer Autobahnraststätte Nähe Nabonne in unserem Muli schliefen knackte jemand die Beifahrertüre auf. Vermutlich wurden wir und Rocky möglicherweise mit Gas ruhig gestellt. Eigentlich kennt man diese Stories aus Fernsehen und Zeitungen, aber das es einen irgendwann selbst betrifft glaubt man nicht. Peter ist normalerweise ganz sensibel auf Geräusche wenn er schläft und unser Rocky auch. Es ist schon komisch, dass keiner mitbekommen hat, dass jemand von vorne bis hinten ins Fahrzeug durchging. Gezielt hat der Räuber eine verdeckte Tasche mitgenommen, die sich an unserem Bett befand, in der sich alle unsere Kreditkarten, Führerscheine und Ausweise sowie sehr viel Bargeld befanden. Aufmerksam wurden wir erst, als Rocky (der sich ausserhalb des geschlossenen Fahrzeugs befand) stark winselte. Erst dann konnten wir realisieren was passiert war. Wir sperrten sofort all unsere Bankkarten und fuhren zur Polizei. Es ist schon erstaunlich, dass in Frankreich nicht einmal die Polizei Interesse zeigt. Immerhin handelt es sich hierbei um einen Raub. Mehr als einen abgestempelten Zettel erhielten wir nicht. Nach X-Tausend Telefonaten mit Banken, Michas Papa und Schwester stellten wir fest, dass der Räuber innerhalb kürzester Zeit zwischen Raub und Sperrung unsere Karten (ca. 1,5 Stunden) auch noch Geld von unseren Bankkonten abgehoben hat. Was für ein „Disaster“.

Uns ist klar geworden, dass im französischen und spanischen Raum auf Autobahnraststätten, auch bei noch soviel Betrieb, mit keinerlei Sicherheit zu rechnen ist. Diesen Schock müssen wir erstmal verdauen…Aber wir werden uns nicht unterkriegen lassen.

 

Sehr genervt und mit Wut im Bauch (die hoffentlich bald verraucht) fahren wir nun weiter nach Richtung Gibraltar/Spanien um endlich nach Afrika zu gelangen.

 

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