12.-13.11.13 es war alles dabei, Stürze, schlechte Pisten und Fahrt bei Dunkelheit im Regen mitten durch die Prairie

Bisher gefahrene KM: 5833 km

So jetzt haben wir die Schnauze voll vom frieren, auf geht’s in den Norden in die Sonne. Das ist schon komisch, bei uns zu Hause muss man Richtung Süden fahren um Sonne zu bekommen und hier fährt man in den Norden wenn man Sonne möchte.

Am 12.11.13 ging es nach einem super leckeren Frühstück in der Cabana, gemacht von Arturo los in Richtung Norden.

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Mit den Inhabern von der Cabana in El Calafate

Mit den Inhabern von der Cabana in El Calafate

Benzin gibt es noch immer nicht in der kompletten Provinz Santa Cruz und so hofften wir, dass es irgendwo auf dem Weg Benzin gibt. Mit unseren Tanks und Reservekanistern kommen wir 600 km aber die beiden Mexikaner nur ca 300 km.
Die Strecke verlief auf einer schönen asphaltierten Straße nach Tres Lagos, wo wir auch zum Glück Benzin bekamen. Ab hier ging es weiter auf einer richtig schlechten Piste und extremen Wind wo es dann, wie sollte es anders sein, den zweiten Sturz gab. Der Wind pfeift hier, dass ist der absolute Wahnsinn. Hier könnt ihr euch das Video dazu ansehen!

(Momentan nur auf Facebook verfügbar)

Die Fahrt ging weiter auf der Piste und siehe da, Arturo hat’s auch erwischt.

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Das Wetter wurde schöner und schöner und wir sind in Gobenador Gregores angekommen. Es gab nur 5 Liter Benzin pro Motorrad. Was für ein Wahnsinn. Später erfuhren wir, dass die komplette Benzincompany streikt. Da es schon spät war, suchten wir uns dort ein Hotel.

Am 13.11.13 aufgestanden und los ging’s. Die Fahrt verlief nach Bajo Caracoles, wo es auch kein Benzin gab. Ab hier ging es weiter auf einer Piste Richtung Carretera Austral. Die Piste am Paso Raballos war zwar sehr eng aber gut zu befahren. Unsere Fahrt verlief durch eine wunderschöne Landschaft.

Der Mexikaner Miguel

Der Mexikaner Miguel

Die Piste am Paso Raballos

Die Piste zum Paso Raballos

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Angekommen an der Grenzstation Ausreise Argentinien hatten die Mexikaner eine riesen Gaudi mit den Grenzbeamten. Es ist schon von Vorteil wenn man spanisch hier kann. Wir verstehen zwar langsam einiges aber nicht alles.

Die Grenzstation Ausreise Argentinien

Die Grenzstation Ausreise Argentinien

Das Grenzhaus

Das Grenzhaus

Unsere Tanks haben wir jetzt auch schon mit den Reservekanisters aufgefüllt. Die nächste Tankstelle war in Chile in ca. 120 km. In Chile gibt es derzeit keine Benzinprobleme.
So jetzt ging es weiter zur Einreise nach Chile. Hier hat man etwas lange gebraucht, um alle Formalitäten per Handschrift zu erledigen.

Grenzstation Einreise Chile

Grenzstation Einreise Chile

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Der Grenzbeamte wollte dann noch ein Foto

Der Grenzbeamte wollte dann noch ein Foto

Da es hier scheinbar in den letzten Tagen viel geregnet hat, war die Piste auf der wir weiter fuhren teilweise unter Wasser. Hier war die Straße extrem schlecht befahrbar, kleine und große Schlaglöcher, Wasser und es wurde auch schon langsam dunkel. Zu allem übel fuhr Peter zu schnell durch eine große Wasserpfütze und da lag er schon. Ist zum Glück nichts passiert und auch nichts kaputt gegangen. Das einzige Problem war, dass Micha eine komplett durchnässte Hose und Schuhe hatte, nachdem wir das Motorrad aus dem Wasser befreien mussten. Es wurde immer dunkler und hier an der Piste, es war wie ein Waldweg, hat man fast nichts mehr gesehen. Zur Krönung von dem ganzen hat es dann auch noch angefangen zu regnen. Man hat so gut wie nichts mehr durchs Visier gesehen. Regen und Sand bei Dunkelheit ist keine gute Kombination beim Fahren. Heute hatten wir uns etwas in der Zeit verschätzt.

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In totaler Dunkelheit sind wir dann gegen 22 Uhr in Cochrane ohne Verletzungen und Schäden angekommen.
Nach einem schnellen selbst gekochtem Pastaessen sind wir alle Todmüde in der Bruchbude von Hostel hier ins Bett gefallen.

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