27.02.2009 – 01.03.2009 Weiter geht´s nach Brazzaville

Kilometerstand bei Abfahrt Hotel Lekoni/Gabon: 126.004 km

Kilometerstand bei Ankunft Hotel Hippocampo/Brazzaville: 126.654 km

Bisher gefahrene Kilometer: 16.104 km

 

Früh aufgestanden und losgefahren ging es weiter von Lekoni zur Grenze Kongo.

Nach 500 m war die gute Teerstrasse zu Ende, blockiert von einer Schranke, es war der letzte Kontrollposten von Gabon. Leider war der Zöllner noch nicht wach und wir mussten ihn in seiner Blechhütte wach rütteln. Etwas benommen fragte er nach den Pässen und schrieb alle Daten auf und wollte dann auch noch 20.000 CFA Ausreisegebühr. Nach kurzer Erklärung, dass wir das nicht bezahlen müssen ließ er uns weiter fahren. Es ging weiter bei Regen auf einer absoluten schlechten Matschpiste Richtung Grenze Kongo.

Wir warteten schon verzweifelt auf den Grenzposten, überlegten noch umzukehren, da wir dachten wir haben den Posten übersehen aber dann nach ca. 30 km sahen wir das „Halte Police“ Schild. Wir waren richtig erleichtert. Die Einreise war relativ schnell erledigt, es wurde wieder alles in die Bücher eingetragen und schon ging es weiter. Die 200 km Piste bis Oyo war die schlimmste Strecke wo wir bisher gefahren sind. Wir haben 9 Stunden gebraucht. Es ist unvorstellbar was unser Muli ausgehalten hat.

Es waren Löcher, die so tief und voll mit Wasser waren das das Wasser bis zu unseren Seitenscheiben reichte. Wir konnten nur mit Allrad und teilweise mit Differentialsperre vorne und hinten fahren. Wir hofften nur, dass unser Muli das alles packt, da du hier keine Fahrzeuge auf der Piste triffst. Nach 150 km kam uns erst der erste LKW entgegen. Total fertig und geschafft waren wir froh als wir die Teerstrasse in Oyo erreichten. Wir stellten uns in den Innenhof der Auberge Berger, die nur von Libanesen besetzt war.

Früh gingen wir zu Bett um am nächsten Morgen die letzten 400 km bis Brazzaville zu machen.

Die Strecke nach Brazzaville war anfangs geprägt mit tiefen Schlaglöchern. Dann wurde die Strasse immer besser und wir konnten richtig Kilometer machen. Wir waren angenehm überrascht über die Freundlichkeit und die lächelnden Gesichter der Kongolesen. Man hat hier wirklich das Gefühl, dass man willkommen ist.

Nach 6 langen Tagen und 2800 km ab Yaounde waren wir endlich in Brazzaville im Hotel Hippocampo angekommen wo wir auch die Holländer Timo und Max wieder trafen mit denen wir am Montag weiter nach Kinshasa und Angola fahren werden. Das Hotel Hippocampo ist super, das Essen lecker, die Duschen sauber und die Inhaber total freundlich. Wir können kostenlos am Parkplatz campieren.

Hier in Brazzaville sind sehr viele Europäer, die alle wegen Business hier sind. Die Strassen werden von den Chinesen gebaut.

Am Sonntag war dann für Peter großer Check an unserem Fahrzeug angesagt, alles sauber machen, Motorraum reinigen, Ölfilter und Luftfilter wechseln, Kraftstofffilter erneuern da unser Muli nicht mehr genug Leistung hatte.

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