08.12.2008 – 16.12.2008 St. Louis / Zebrabar

Kilometerstand bei Einreise Senegal: 117.249 km

Kilometerstand bei in der Zebrabar/St. Louis: 117.298 km

Bisher gefahrene Kilometer: 6.548 km

 

Senegal hat mehr als 10 Millionen Einwohner, davon ca. 40.000 Ausländer überwiegend Franzosen. Das jährliche Bevölkerungswachstum beträgt über 3%.

Hungrig angekommen in der Zebrabar nahmen wir erstmal ein Essen zu uns. Die Zebrabar ist ein Camp, dass von einem Schweizer Ehepaar 1997 gegründet wurde und liegt ca. 20 km ausserhalb von St. Louis in einem kleinen Dorf.

Es ist sehr schön hier, die sanitären Anlagen sehr sauber und das Essen sehr gut. Es gibt sogar wieder Bier und diversen Alkohol. Hier treffen sich alle Afrikafahrer. Das Camp liegt in einem kleinen Nationalpark, direkt in einer Lagune, die vom Meerwasser gespeist wird. Hier lernten wir viele sympathische Menschen kennen, die auch durch Afrika reisen. Unter anderem auch Claus und Matze aus Ravensburg (www.immeramziel.de) die schon wieder auf dem Rückweg sind und Weihnachten wieder zu hause sein möchten. Nach lagem „betteln“ bekam Micha die Hängematte von Claus. Jetzt haben wir endlich wieder eine Hängematte zum Faulenzen.

Wir verbrachten fast 10 Tage dort, da wir auf unsere Kreditkarten warten mussten und uns auch mal wieder von den Fahrstrapazen erholen wollten. Micha ging es am zweiten Tag auch schon wieder viel besser.

Rocky fühlte sich auch sehr wohl hier, da er auf diesem Platz 4 Hunde zum Spielen hatte. Mit dem Esel „Piano“ kam er nicht so gut zurecht, da der Esel ihm immer alles weg fressen wollte.

Wir fuhren ein paar Mal in die 20 km entfernte Stadt St. Louis. St. Louis hat rund 150.000 Einwohner und wird auch als „Venedig Afrikas“ bezeichnet.

Eine intakte Natur in Stadtnähe und vor allem Kolonialgeschichte pur. Man möchte meinen, im historischen Stadtzentrum, Ile St. Louis, sei die Zeit stehen geblieben. Trotz bröckelndem Putz und abblätternder Farbe: Die Faktoreien und Handelshäuser aus dem 19. Jh. Strahlen mit ihrer Patina eine Menge Charme aus. Wir haben es auch ein bisschen mit New Orleans verglichen. Die Menschen hier sind auch sehr freundlich und offen. Wir durften sogar ein Foto von einer Schulklasse machen, die sich sehr über unseren Besuch freuten.

Ein Erlebnis ist es hier auch immer wieder mit dem Taxi zu fahren. Die Taxis sind total kaputt, der Tacho funktioniert nicht, die Beifahrertüren bleiben während der Fahrt nicht zu (man muss sie fest halten) und wir waren insgesamt 6 Personen und 2 Hunde in einem kleinen Nissan. Die Fahrzeuge sind so kaputt, es könnte nicht mehr sein. Bei uns würden sie nicht einmal durch die Schrottpresse kommen. Aber das Beste ist, hier muss man jedes Jahr zum Tüv, den man natürlich durch schmieren bekommt. In diesem Land schafft man ziemlich alles durch bezahlen.

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